Wir stellen Ihnen Publikationsmedien der Kunstkritik vor, verweisen auf aktuelle Ausstellungsbesprechungen und gehen auf Kritik an der Kunstkritik ein.
Klassische Publikationsmedien
Ausstellungsbesprechungen online
Art Agenda
ArtHist
ArtHist ist ein internationales und nicht-kommerzielles Forum der Kunstgeschichte mit rund 4000 Subskribenten im Verbund des H-Net (Humanities and Social Sciences Online). Es steht Beiträgen aus den verschiedensten Gebieten der Kunstgeschichte, der Kultur- und Medienwissenschaften offen.
KUNSTFORUM international
KUNSTFORUM ist die älteste Kunstzeitschrift auf dem deutschen Markt, die seit 1973 in 4 bis 6 Ausgaben jährlich erscheint. In jeder Ausgabe finden Sie sowohl Buch- als auch Ausstellungsbesprechungen. Über das Webportal lassen sich sämtliche bislang erschienenen Bilder und Texte der Zeitschrift recherchieren. Der Zugang ist allerdings nur über die Kundennummer möglich. Die Zeitschrift wird ausschließlich im Abonnement vertrieben.
Portal Kunstgeschichte
Das Portal Kunstgeschichte ist ein Online-Magazin, das tagesaktuell mit einer wissenschaftlichen Perspektive rund um die Themen Kunst und Kunstgeschichte informiert. Initiator des Projektes ist der VDG Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften. Über 70 freischaffende Mitarbeiter berichten regelmäßig über das Kunstgeschehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Süddeutsche.de
Der Tagesspiegel
ZEIT ONLINE
Onlinetexte zur Rolle der Kunstkritik
Stefan Germer / Hubertus Kohle: Spontaneität und Rekonstruktion. Zur Rolle, Organisationsform und Leistung der Kunstkritik im Spannungsfeld von Kunsttheorie und Kunstgeschichte, in: Marin Warnke, Martin Gosebruch, Peter Ganz, Nikolaus Meier (Hrsg.): Kunsttheorie und Kunstgeschichte. 1400–1900 (Wolfenbütteler Forschungen; Bd. 48). Harrassowitz, Wiesbaden 1991, S. 287–311.
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Katharina Knieß: Nicht rezensiert? Nicht existent! Kunstkritik ist erlernbar – und die Kunst braucht sie, in: Fachjournalist, No.3 / 2010.
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Kritik an der Kunstkritik
Hanno Rauterberg: Kunstkritik: Die Feigheit der Kritiker ruiniert die Kunst, in: ZEIT ONLINE, am 26.07.2007.
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Sabrina Möller: Macht und Ohnmacht – Überlegungen zur Krise der Kunstkritik, auf www.positionenzurkunst.com, am 7.12.2012.
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Internationaler Kunstkritikerverband
Die deutsche AICA ist Teil des internationalen Verbandes, der zur Zeit in 62 Ländern nationale Sektionen mit mehr als 4.200 Mitgliedern unterhält. Der deutschen Sektion gehören 199 Kunstkritiker an. Zweck des Vereins ist es u.a., die Kunstkritik in ihrem Einfluß zu fördern, die Berufsinteressen der Kolleginnen und Kollegen zu schützen und den internationalen Kunstaustausch zu erleichtern. Zur Zeit bemüht sich der Verband im Dialog mit den Wissenschaftsministerien, Hochschulen und Akademien darum, eine Ausbildung für Kunstkritiker zu begründen, zumindest aber die Angebote von Lehraufträgen über Kunstkritik zu vermehren.
Schriften zur Kunstkritik
Im Auftrag der AICA gibt Walter Vitt seit 1993 die Reihe Schriften zur Kunstkritik heraus. Zum Jubiläum des 50jährigen Bestehens der deutschen AICA hat Walter Vitt eine Festschrift unter dem Titel Vom Kunststück, über Kunst zu schreiben herausgegeben.
Preis für Kunstkritik
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) verleiht in Kooperation mit der ART COLOGNE jährlich den mit 3000 Euro dotierten Preis für Kunstkritik. Die Auszeichnung würdigt das Engagement freier Kunstkritiker, die sich in der Fach- und Tagespresse oder in anderen Medien mit zeitgenössischer Kunst und ihrem sozialen Kontext auseinandersetzen. Die ADKV will mit der Auslobung des Preises den bedeutenden Anteil würdigen, den die Kritik an der Vermittlung anspruchsvoller Kunst hat. Gerade die Kunstvereine mit ihrem Schwerpunkt in der Produktion zeitgenössischer Kunst sind mehr denn je auf einen Kulturjournalismus angewiesen, der eigenständige Qualitätskriterien entwickelt und beschreibt.
Die ADKV lobt den Preis seit 1999 aus. Er hat sich zu einer im gesamten deutschsprachigen Raum beachteten Auszeichnung entwickelt. Seit 2006 wird der Preis in Kooperation mit der ART COLOGNE vergeben, die auch das Preisgeld stiftet.
Literaturempfehlung:
Konstantin Bikos: Graswurzelfeuilleton. Journalistische Kunstkritik in Zeiten des Web 2.0, Hamburg 2011.
Hermann Schweppenhäuser u.a. (Hgg.): Walter Benjamin. Kritiken und Rezensionen. Gesammelte Schriften, Band III, Frankfurt a.M. 2011.
Stephen Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch, Paderborn (u.a.) 2006.
Gunter Reus: Ressort: Feuilleton. Kulturjournalismus für Massenmedien, Konstanz 1999.
Harry Lehmann (Hg.): Autonome Kunstkritik, Berlin 2012.
Walter Vitt (Hg.): Vom Kunststück, über Kunst zu schreiben. 50 Jahre AICA Deutschland, Nördlingen 2001.