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Berufsverbände für Kunsthistoriker

Berufsverbände vertreten und fördern die Belange aller Kunsthistoriker. Die Bündelung der Interessen möglichst vieler Kunsthistoriker verbessert die Möglichkeit, diese Interessen nach außen durchzusetzen. Sie beziehen Position zu aktuellen Ereignissen und üben öffentlich Kritik aus. Berufsverbände bieten außerdem ein Forum für Kunsthistoriker, indem sie z.B. Tagungen organisieren und Fachzeitschriften herausgeben. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Kunstgeschichte. Wir stellen Ihnen alle Berufsverbände für Kunsthistoriker vor.
Berufsverbände für Kunsthistoriker

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft

1908 wurde der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft mit Sitz in Berlin gegründet. Er vertritt zur Zeit etwa 800 Mitglieder. Der Verein hat sich die systematische Erforschung und Veröffentlichung der Werke der deutschen Kunst zur Aufgabe gemacht und hat dazu bereits über 230 Publikationen veröffentlicht.

Seit 1934 veröffentlicht der Verein die „Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft“ (erscheint zur Zeit jährlich). Für Mitglieder ist diese Zeitschrift kostenlos. Außerdem erhalten Mitglieder eine Jahresgabe, die eine Künstlermonographie, eine Quellenschrift, eine Monumentenpublikation oder ein Studienband sein kann. Der Verband gewährt seinen Mitgliedern auch einen Nachlass von 20% auf den Ladenpreis für alle Publikationen, die vom Deutschen Verein für Kunstwissenschaft herausgegebenen werden.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 65,- €, für Studenten 30,- €.

www.dvfk-berlin.de

Ulmer Verein

1968 wurde der Ulmer Verein auf dem Kunsthistorikertag in Ulm gegründet. Sein Ziel ist die kritische Förderung der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Theorie und Praxis abseits des Mainstreams. Darüber hinaus bietet er seinen Mitgliedern mittels Workshops und Arbeitsgemeinschaften ein Forum für experimentelle Fragestellungen und neue Themen. Darüber hinaus fördert der Verein Arbeitsgruppen und Tagungs- bzw. Publikationsvorhaben logistisch und finanziell.

Der Ulmer Verein gibt vierteljährliche die Zeitschrift „kritische berichte“ heraus, in der sich Mitglieder des Vereins kritisch mit aktuellen Problemstellungen des Faches Kunstgeschichte und seinen wissenschaftlichen Methoden auseinandersetzen.

Die Mitarbeit von Studierenden wird durch den jedes Semester stattfindenden Kunsthistorischen Studierendenkongress (KSK) angeregt. In der Schärfung des Problembewußtseins für das Fach und seine Methoden sieht der Ulmer Verein eine besondere Verpflichtung gegenüber dem Nachwuchs.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 10 € für Studierende und nicht Verdienende, 20 € für unter BAT II Verdienende und 35 € für BAT II und mehr Verdienende.

www.ulmer-verein.de

Verband deutscher Kunsthistoriker

1948 wurde der Verband deutscher Kunsthistoriker gegründet. Seitdem vertritt er die Interessen der in Deutschland bzw. in deutschen Institutionen tätigen Kunsthistoriker jeder Nationalität. Derzeit vertritt der Verband gut 2600 Mitglieder. Nur Kunsthistoriker mit abgeschlossener Hochschulausbildung können dem Verband beitreten.

Der Verband nimmt öffentlich Stellung zu aktuellen Fragen der Denkmalpflege, der Museumspolitik und der kunsthistorischen Ausbildung. Er leistet politische Überzeugungsarbeit zugunsten der Verbesserung der beruflichen Situation der Kunsthistoriker.

Mitteilungsblatt des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker ist die Monatsschrift „Kunstchronik“, die vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München herausgegeben wird. Außerdem organisiert der Verband alle zwei Jahre den Deutschen Kunsthistorikertag.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 40 €, für Doktoranden, Volontäre, Beschäftigungslose oder bei einem Einkommen unter der Steuergrenze 25 €.

www.kunsthistoriker.org

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